<p>Naturnahes Wohnen am Schlossbach<br>Bild © Doro Dietz</p>
<p>&nbsp;Schwarzplan</p>
<p>&nbsp;Erdgeschoss</p>
<p>&nbsp;Regelgeschoss</p>
<p>&nbsp;Querschnitte</p>
<p>Naturnahes Wohnen am Schlossbach<br>Bild © Doro Dietz</p>
<p>Vielseitige Aktivitäten in der Ryffel-Gasse<br>Bild © Doro Dietz</p>
<p>&nbsp;Modellfoto</p>

Ryffel-Areal

Das ehemalige Kleinindustrieareal fächert sich auf; hin zur Öffentlichkeit und zum Landschaftsraum Schlossbach.

Das Ryffel-Areal, eine ehemalige Gerberei im Zentrum der Stadt, liegt an einem idealen Ort für eine künftige Mischung aus Wohn- und Gewerbenutzung: Hier treffen Denkmal auf Renditeobjekt, Kleinbaute auf Grossüberbauung, Strassenlärm auf Bachrauschen und Asphalt auf Grünraum. Inspiriert von diesem kontrastreichen Nebeneinander verfolgt die vorgeschlagene Transformation des Grundstücks die Schaffung eines charakteristischen, nachhaltigen Lebensraums innerhalb des heterogen gewachsenen Stadtgefüges.

...

Das freistehende, inventarisierte Bauernhaus als Teil des historischen Ensembles von Schloss und reformierter Kirche markiert den westlichen Arealauftakt im urbanen Siedlungsraum, während der renaturierte Schlossbach entlang der östlichen Parzellengrenze unausgeschöpftes Potenzial als Erholungsraum bietet. Mittels öffentlicher Durchwegung des Areals wird dieser bislang weitgehend verborgene Naturraum mit dem übergeordneten Wegsystem vernetzt und nicht nur den Bewohner*innen und Arbeitenden als Aufenthaltsort dienen, sondern auch Passant*innen zum Verweilen anregen und der Nachbarschaft als Treffpunkt zur Verfügung stehen. 

Zwei neue Baukörper, wovon einer freistehend, der andere an die Brandmauer des Nachbargebäudes angebaut ist, schaffen eine grösstmögliche Öffnung des Areals zum Gewässerraum. Die schlanken, sechsgeschossigen Bauten minimieren ihren Fussabdruck zugunsten des Freiraums und orientieren sich selbst zu diesem hin.

Durch mehrfache Auffächerung erscheinen die Baukörper feingliedrig im sensiblen Kontext und eröffnen sämtlichen Wohnungen einen Ausblick in den sonnigen Landschaftsraum und die Nachbarschaft. Die Differenzierung von privatem, gemeinschaftlichem und öffentlichem Aussenraum lässt den Bewohnenden die Freiheit, am gemeinsamen Wohnen teilzunehmen oder sich auf den privaten Balkon zurückzuziehen. 

TEAM SKOP

Chiara Cavagna, Julian Rickenbacher, Riccardo Sforzi, Basil Spiess, Silvia Weibel Hendriksen, Martin Zimmerli

AUFTRAG

Verfahren
1. Rang, Studienauftrag

Jahr
Studienauftrag 2022-23, Projektierung 2023-

Bauherrschaft
Stadtbauentwicklungs AG

FACHPLANUNG

Landschaftsarchitektur
Schläpfer Carstensen Landschaftsarchitekten

Tragwerk
WaltGalmarini

GEBÄUDEDATEN

Nutzung
Wohnen, Gewerbe

Adresse
Bahnhofstrasse 128 + 132, 8620 Wetzikon, Schweiz

Gebäudevolumen
17'938 m³

Geschossfläche
6’313 m²