Die Erweiterung der Praxis Braun & Zimmerli in Burgdorf ermöglicht eine Neuorganisation des Raumes, der den Zahnarztbesuch für alle Beteiligten noch angenehmer macht.

Die Zahnarztpraxis befindet sich im Erdgeschoss eines mehrgeschossigen Wohngebäudes aus den 80er-Jahren. Die bestehende Praxis wurde um das angrenzende Ladenlokal erweitert, mit zwei neuen Behandlungszimmern ergänzt und räumlich neu organisiert. Dies bot die Möglichkeit, den Empfang und den Wartebereich von der bis anhin dunklen, allseitig umschlossenen Mitte an die helle Fensterfront zu verlegen.

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Die Zimmer bilden einen Kranz entlang der Fassade und spielen eine grosszügige Mittelzone frei. Diese wird nur durch einen Glaskörper, der die bestehende Nasszelle und den neu hinzugefügten Sterilisationsraum beinhaltet, gegliedert. Der öffentliche Bereich der Praxis bleibt somit ein grosser offener Raum, der alleine durch Möbel weiter zoniert wird. Der Publikumsbereich erfährt durch die Verdrehung des Glaskörpers eine räumliche Dynamik. Diese akzentuiert den Zugang zu den Behandlungszimmern und erlaubt Sichtbezüge durch die gesamte Praxis.

Ein langer Lesetisch dient als Wartebereich, von dem aus der Blickkontakt zum Personal stets gewährleistet bleibt. Anstelle eines abgeschlossenen Wartezimmers ist hier ein offener, kommunikativer Ort gestaltet worden.

Die Materialisierung aus Eichenparkett, Profilbauglas und den schwarz gestrichenen Rahmen der Oblichtverglasung gibt der Praxis einen prägnanten Ausdruck und erzeugt gleichzeitig eine behaglich wohnliche Atmosphäre. Die verdrehten Seitenflächen des Glaskörpers ergeben sich durch das zueinander Versetzen der Gläser um jeweils die Hälfte des Flansches. Die Glasflächen erhalten dadurch einen textilen Charakter und leiten das Tageslicht bis tief in den Raum.

Die Praxis musste für den Umbau während nur fünfzehn Tagen geschlossen werden; insgesamt konnten alle Bauarbeiten innerhalb von fünf Wochen realisiert werden.