Freie Sicht aufs Bodenmeer!

Auf dem Areal Neuhus soll eine attraktive und zukunftsorientierte Überbauung entstehen, welche unterschiedlichste Wohnformen ermöglicht und die Gemeinde bereichert. Im Zentrum des Studienbeitrags stand die konsequente Herausarbeitung der ortsspezifischen Gegebenheiten, insbesondere die Hanglage mit Blick auf den Bodensee und der Umgang mit der Lärmemission der Autobahn, das Entstehen lassen einer quartiereigenen Identität, welche sowohl private als auch gemeinschaftliche Ansprüche miteinander verweben kann, sowie eine fortschrittliche, gesamtheitliche Nachhaltigkeitsvision, vor allem auch in Bezug auf das Qualitätslabel «Energiestadt», welchem sich die Gemeinde Rorschacherberg verpflichtet. 

Das Ensemble von Langhäusern, gruppiert als eine Art «Zeilenweiler», schafft als situatives Gegenmodell zur Streusiedlung einen angemessenen Spagat zwischen Dichte und Weite, bebaut und unbebaut, privat und öffentlich, individuell und kollektiv, Kleinem und Grossem, Ambition und Pragmatismus. Der Siedlungsausdruck bezieht sich auf Vertrautes und kreiert daraus Neues. Die geschaffenen Innen- und Aussenräume laden ein zur Aneignung durch Jung und Alt, Klein und Gross, Einheimische und Zugezogene: Vielfältigste Lebensformen sollen nicht vorgegeben, sondern ermöglicht werden.